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Kniechirurgie
PD Dr. med. Sandro Kohl
Trauma Zentrum Hirslanden

Unfallchirurgie, Orthopädie & Sportmedizin am Kniegelenk

Trauma Zentrum Hirslanden: Unfallchirurgie, Orthopädie & Sportmedizin

Das gesunde Kniegelenk ist der zentrale Drehpunkt für alle Körperbewegungen

Das Kniegelenk ist das grösste Gelenk im menschlichen Körper und essentiell für die tägliche Bewegung. Als eingebundener, zentraler Drehpunkt während des gesamten Bewegungsablaufes ist das Knie enormen Kräften ausgesetzt und trägt schon bei geringsten alltäglichen Aktivitäten ein Vielfaches des Körpergewichts.

Diese extreme Belastbarkeit wird nur durch das komplexe Zusammenspiel von Muskeln, Sehnen, Knochen und Bänder erreicht. Bereits kleine Störungen der sensiblen Biomechanik an diesem hoch funktionellen Gelenk können zu beträchtlichen Einschränkungen der Funktionsweise führen.

 

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Vier Knie-Knochen als Grundkonstruktion

Das Kniegelenk wird von 4 Knochen gebildet, dem Oberschenkel (Femur), dem Schienenbein (Tibia), der Kniescheibe (Patella) und dem Wadenbein (Fibula).

Am unteren Ende des Oberschenkelknochens befinden sich die Oberschenkelrollen (Femurkondylen). Diese gleiten sobald das Knie gebeugt oder gestreckt wird auf dem oberen Ende des Schienbeines welches als Kniegelenksplateau bezeichnet wird.

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Meniskus und Knieknorpel als Stossdämpfer

Alle knöchernen Gelenksflächen sind mit einer Knorpelschicht überzogen. Zwischen den beiden überzogenen Knochen liegen zwei Faserknorpelscheiben, man spricht hier vom Aussen- und Innenmeniskus. Diese bindegewebigen, halbmondförmigen Strukturen dienen als Oberflächenvergrösserung und Stossdämpfer indem sie den Druck verteilen und zwischen dem Ober- und Unterschenkel ausgleichen.

Der Knorpelüberzug und die Menisken sorgen zusammen mit der von der Gelenksinnenhaut (Synovialis) produzierten Gelenkflüssigkeit (Synovia) für ein reibungsarmes Gleiten der einzelnen Gelenkskomponenten.

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Kniescheibe als Verstärkung bei der Kraftübertragung von Oberschenkel zum Unterschenkel

Die Kniescheibe ist eingebettet zwischen der vorderen Oberschenkelmuskulatur (Quatriceps Muskel), der dazugehörigen Quatrizepssehne und dem Kniescheibenband (Patellaband)und ist mit ihrer zum Oberschenkelknochen (Femur) gerichteten Gelenksgleitfläche ein wichtiger Bestandteil des Streckapparates. Sie wirkt als Hypomochlion und optimiert dadurch die Kraftübertragung zum Unterschenkel.

Die Verbindung zum Unterschenkel wird auch das Kniescheibenband (Patellaband) gebildet welches an der Vorderseite des Schienenbeins ansetzt. Die dynamische Führung der Kniescheibe ist sehr komplex. Die wichtigsten Stabilisatoren sind hier eine Verstärkung der Gelenkskapsel auf der Innenseite (Mediales Patellofemorales Ligament (MPFL), der innere Teil der Oberschenkelmuskulatur sowie die Vertiefung der Gleitfläche des Oberschenkels (Trochlea).

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Gelenkkapsel als schützende Hülle

Umspannt wird das ganze Kniegelenk von der Gelenkshülle (Gelenkkapsel) welche an einigen Stellen verstärkt ist und eine Bandstruktur bildet. Vor allem ist dies der Fall auf der Innenseite, hier gewährleistet das Innenband in Kombination mit einem mehrschichtigen bandähnlichen Netzgefecht der Gelenkshülle die seitliche Stabilität des Knies.

Die Stabilisierung der Aussenseite erfolgt einerseits durch das am Wadenbein ansetzende Aussenband aber auch durch eine hoch komplexe Verstärkung der Gelenkshülle, welche auch vielen kleine Bändern besteht.

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Kreuzbänder als Stabilisatoren

Weitere essentielle Stabilisatoren des Knies sind die sich im Zentrum befindlichen Kreuzbänder. Das Vordere Kreuzband verhindert, dass der Unterschenkel im Verhältnis zum Oberschenkel nach vorne gleitet („Vordere Schublade“); analog dazu sperrt das Hintere Kreuzband das Gleiten nach hinten („Hintere Schublade“). Zusätzlich stabilisieren die Kreuzbänder in einem dynamischen Zusammenspiel mit der Gelenkskapsel die Rotation des Kniegelenkes.

Des Weiteren wird den Kreuzbändern und hier vor allem dem Vorderen eine sensorische Funktion zugesprochen. Die sich in den Kreuzbändern befindlichen Rezeptoren bilden einen wichtigen und stabilisierenden Schutzreflex mit der Knie umgreifenden Muskulatur.

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Kontakt und Termine am Trauma Zentrum Hirslanden (Zürich)

PD Dr. med.

Sandro Kohl

Facharzt FMH Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates, Expertenkommission Knie Swiss Orthopaedics, Spezialist Knieorthopädie, Endoprothetik und Sporttraumatologie

Frau Rosalia Scioscia

Sekretariat, medizinische Praxisassistentin

Patientenfälle & Kniechirurgie – PD Dr. Sandro Kohl am Trauma Zentrum Hirslanden (Zürich)

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