Knietotalprothese (KTP) | das künstliche Kniegelenk

Ist die Kniearthrose in mehreren Bereichen des Gelenkes vorhanden, ist die Implantation einer künstlichen Knietotalprothese (KTP) das optimale Mittel der Wahl.

Das künstliche Kniegelenk (Knietotalprothese) ersetzt nur die abgenutzten Gleit- und Oberflächen (Kniearthrose) des natürlichen Kniegelenks.

Eine an der Oberfläche hochpolierte Metallkappe ersetzt die knieseitigen Enden des Oberschenkels und des Unterschenkels. Die Fixation erfolgt mit sogenanntem Knochenzement. Ein dazwischenliegender Kunststoffeinsatz (Polyethylen) ersetzt den abgenutzten Knorpel.

PD Dr. med. Sandro Kohl | Kniechirurg

PD Dr. med. Sandro Kohl zum Thema "schwerwiegende Kniearthrose"

Meine Patientinnen und Patienten geniessen vor, während und nach der Behandlung meine intensive persönliche Betreuung. Mit mehr als 15 Jahren Tätigkeiten als orthopädischer Chirurg und Kniespezialist verfüge ich über Erfahrungen in konservativen und operativen Therapien, insbesondere bei komplexen Unfällen und Erkrankungen am Kniegelenk.

 

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Arthrose PD Dr. med. Sandro Kohl Kniechirurg

Ursache für eine Knietotalprothese?

Der häufigste Grund für ein künstliches Kniegelenk ist die Arthrose des Knies, also bei fortgeschrittenem Verschleiss der Gelenksoberflächen. Die Ursachen für eine Kniearthrose sind vielfältig.

Der häufigste Grund ist eine altersbedingte Abnutzung. Fehlstellungen der Beinachse, Unfälle, Voroperation und chronische Entzündungen sind weitere Ursachen die regelmässig zu einer Arthrose des Knies führen können.

 

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Prothese PD Dr. med. Sandro Kohl Kniechirurg

Wie funktioniert die Knietotalprothese?

Bei der Implantation der Knietotalprothese (KTP) werden die Oberflächen des Ober- und Unterschenkel in allen Anteilen des Gelenkes komplett ersetzt. Die Prothesenkomponenten werden mit Knochenzement an den fixiert und gewährleisten so eine sofortige Vollbelastung nach der Operation. Zwischen den beiden Metalloberflächen liegt auch eine Kunststoffplatte (Polyethylen), welches die Beweglichkeit und das Gleiten der Oberflächen gegeneinander erlaubt.

Abweichungen der Beinachse  werden mit der Implantation der Totalprothese korrigiert, ebenfalls allfällige Beuge- und Streckdefizite. Ziel ist die Wiederherstellung eines biomechanisch möglichst annähernd normalen Kniegelenkes mit einer geraden Beinachse.

 

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Knie-Prothese-Operation PD Dr. med. Sandro Kohl

Ablauf der Operation bei Knietotalprothese

Die Operation kann entweder in Voll- oder in Teilnarkose (Rückenmark) durchgeführt werden und dauert in der Regel zirka 60 bis 90 Minuten.

Das Kniegelenk wird durch einen vorderen längsorientierten Hautschnitt von zirka 15 Zentimetern Länge eröffnet. Die zerstörten Gelenksoberflächen werden nach einem speziellen Schnittplan bearbeitet und nur wenige Millimeter von der Oberfläche entfernt.

Die Grösse und Art der Prothesenteile kann anhand eines vorab durchgeführtem Computertomogramms (CT) optimal patientenspezifisch individuell geplant und hergestellt werden (3D-Prothese).

Auch Arthrose bedingte Beinachsenabweichungen wie X- oder O-Beine werden während der Operation korrigiert In Abhängigkeit des Knorpelzustandes der Kniescheibe und der Beschwerden vor der Operation, kann die Rückfläche der Kniescheibe belassen oder auch mit eine Polyethylen ersetzt werden. Zur Schmerzlinderung und Minimierung des Blutverlustes wird das Gelenk mit einem Gemisch aus Medikamenten infiltriert (Local Infiltration Analgesia) LIA. Der globale Blutverlust bei einer Knietotalprothese beträgt ca. 500 ml. 

Eine Drainage (Redon) ist normaler weise nicht nötig. Zum Teil kann das während der Operation verloren gegangene Blut in den ersten Stunden nach der Operation wiederaufbereitet und dem Körper zurückgegeben werden. Eine Fremdbluttransfusion ist nur im seltensten Falle nötig. Eigenblutspenden sind heute wegen der Möglichkeit, das verlorene Blut während der Operation aufzubereiten, nicht mehr üblich.

Bereits am Operationstag, bzw. spätestens am Folgetag können Sie Ihre ersten Schritte mit Unterstützung der Physiotherapie unternehmen.

 

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Spital PD Dr. med. Sandro Kohl Kniechirurg

Dauer des Spitalaufenthaltes und Arbeitsunfähigkeit?

Der Spitaleintritt erfolgt in der Regel am Operationstag. Der stationäre Aufenthalt liegt bei einer Prothesenoperation bei etwa fünf bis sieben Tagen. Die Dauer des Spitalaufenthaltes und ein allfälliger Rehabilitationsaufenthalts wird weitgehend durch die Krankenversicherung (KVG & VVG) und deren Kostengutsprache bestimmt. Medizinischen Indikation können als Grund für eine spezielle Aufenthaltsverlängerung akzeptiert werden.

Es ist mit einer Arbeitsunfähigkeit bei Bürotätigkeiten zwischen 2-4 Wochen, bei stehenden Berufen zwischen 6-8 Wochen und bei kniebelastenden Tätigkeiten eventuell mit 3 Monaten zu rechnen. Autofahren ist meistens nach 6 Wochen wieder möglich, wenn Sie Ihr Knie wieder ohne Gehstöcke voll belasten können.

 

Konservativ PD Dr. med. Sandro Kohl Kniechirurg

Nachbehandlung und Therapie

In den ersten Tagen nach der Operation stehen Schmerzbekämpfung und Bewegungstherapie im Vordergrund. Und bereits sofort nach der Operation kann das Kniegelenk frei bewegt und nach Massgabe der Beschwerden auch voll belastet werden. Die Mobilisation erfolgt aufgrund der Wundschmerzen an Gehstöcken für 3-6 Wochen ohne Limitation.

Nach dem Spitalaufenthalt sollte ambulant Physiotherapie, in der Regel zweimal pro Woche und während drei bis vier Monaten, durchgeführt werden, um die Beweglichkeit zu verbessern, die Schwellung zu reduzieren und die Kraft wieder aufzubauen. Ein stationärer Aufenthalt in einer Rehaklinik sollte vorgängig mit der jeweiligen Versicherung abgeklärt werden, da die Kosten nicht in jedem Fall von der Krankenversicherung übernommen werden.

2 Wochen nach der Operation werden die Fäden entfernt, dies kann durch den behandelnden Hausarzt oder in unserer Praxis erfolgen. 6 Wochen nach der Operation erfolgt die erste Kontrolle mit Röntgenbild. Weitere Kontrollen sind normalerweise nach 3 Monaten und einem Jahr vorgesehen, erst hier kann das mehr oder weniger definitive Heilungsergebnis abgeschätzt werden. Das Endergebnis der Operation liegt in der Regel nach einem Jahr vor.

 

 

Prothese PD Dr. med. Sandro Kohl Kniechirurg

Zu erwartende Resultate nach der Prothesen-Operation im Knie?

Das übergeordnete Ziel der Knietotalprothese ist die „Schmerzfreiheit“ und eine gute Alltagsbelastbarkeit. Bei rund 85% der Patienten kann dieses Ziel erreicht werden. Diese Patienten sind zufrieden oder sehr zufrieden mit dem künstlichen Kniegelenk und können wieder ein normales und unbeschwertes Leben führen.

Die meisten Freizeitaktivitäten und schonendere Sportarten, wie Wandern, Walking, Velofahren, Schwimmen, auch Golfen, können auf einem vernünftigen Niveau nach entsprechender Rehabilitation der Muskulatur problemlos wieder ausgeübt werden. Je nach Verfassung der Patienten sind auch Langlaufen und Skifahren möglich. Jedoch sollten Risiko- und Kontaktsportarten wie Fussball oder Sportarten mit starken Belastungen im Kniegelenk sollten angepasst werden.

 

Prothese PD Dr. med. Sandro Kohl Kniechirurg

Risiken der Knieprothesen-Operation?

Die Risiken treten in weniger als einem Prozent der Fälle auf. Während der Untersuchung und im ärztlichen Aufklärungsgespräch werden die Patienten ausführlich bezüglich den Risiken der Operation informiert.

Infektionen, Wundheilungsstörungen, Blutergüsse und Nachblutungen, Thrombosen und Embolien gehören den generellen Operationsrisiken (ca. 0.5 -1%). Das Risiko für die Verletzung von Nerven, Gefässen oder anderen anatomischen Strukturen sind sehr gering.

Spezifische Risiken sind mögliche Verklebungen im Knie mit eingeschränkter Beweglichkeit und Funktion, Instabilitäten und Restschmerzen. Alle Risiken der Operation werden individuell besprochen, um das Vertrauen in die bewährte Operation optimal gewährleisten zu können.

 

 

 

Prothese PD Dr. med. Sandro Kohl Kniechirurg

Lebenszeit der Knieteilprothesen-Operation?

Langzeitstudien zeigen, dass ein korrekt eingesetztes und gut eingeheiltes künstliches Kniegelenk, bei moderater Belastung, mehr als 15 bis 20 Jahre funktionieren kann.

Nach dieser Periode kann es zu Verschleisserscheinungen an der Prothese kommen, die einen teilweisen oder vollständigen Wechsel des künstlichen Kniegelenks notwendig machen.

 

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KnieExperte PD Dr. med. Sandro Kohl Zurich 02

Diagnose und Vertrauen des Patienten als wichtigste Voraussetzungen für die erfolgreiche Knieprothesenoperation

Das Implementieren einer Knieprothese ist kein Notfall, sondern ein „Wahleingriff“ gegen die schmerzhafte Knieartrose.

Das Krankheitsbild und die Operation der Knieprothese soll daher umfassend in Ruhe und mit Vertrauen in den behandelnden Arzt, die gewählte Operationstechnik, den stationären Aufenthalt und die spätere Nachbehandlung geplant und bestmöglich vorbereitet werden. 


 

Experten-Sprechstunde in Zürich und Bern

Sie haben eine schmerzhafte Arthrose-Erkrankung am Knie?

Das Knie ist das grösste Gelenk im menschlichen Körper und als zentraler Drehpunkt während des gesamten Bewegungsablaufes enormen Kräften ausgesetzt. Die Belastbarkeit wird durch das Zusammenspiel von Muskeln, Sehnen, Knochen und Bänder ermöglicht. Jedoch können bereits kleine Störungen der sensiblen Biomechanik im Knie zu beträchtlichen Einschränkungen der Funktionsweise führen. Eine umfassende Diagnostik und langjährige Erfahrung sind die wichtigsten Voraussetzungen für die individuell auf den Patienten angepasste Knie-Therapie.

 

Privatdozent Dr. med. Sandro Kohl

Wir bringen Sie wieder in Bewegung.

In meinem internationalen Referenzzentrum für Knieorthopädie  behandle ich in Zürich und Bern alle Verletzungen und Erkrankungen des Kniegelenks. Durch die Anbindung an die Spitzenmedizin der Klinik Hirslanden, meine Mitgliedschaft in nationalen und internationalen Expertengesellschafen und meine mehr als 10’000 durchgeführten Knieoperationen können Sie die Gewissheit haben, nach dem Neusten Stand der Wissenschaft beraten zu werden.

Mein Ziel ist es, Ihr Kniegelenk so lang wie möglich zu erhalten und notwendige Eingriffe mittels minimal-invasiven Techniken schonend zu gestalten, um meinen Patienten eine schnelle Rückkehr in einen möglichst schmerzfreien Alltag zu ermöglichen.

 

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